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Therapien

Operationen die in unserer Praxis durchgeführt werden:

  • Ohren: z. B. Paukenerguss
  • Nase / Nasenrachen: z. B. Adenotomie ( Rachenmandelentfernung )
  • Mund / Hals: z.B. Zungenbändchenplastik, Lymphknoten

Paukenerguss ( Wasser im Ohr )

Prinzipiell unterscheiden wir den Paukenerguss beim Kind und den Paukenerguss beim Erwachsenen. Die Unterscheidung ist auf Grund der unterschiedlichen Pathogenese und Therapie notwendig. Ein weiteres Unterscheidungskriterium, ist die Dauer des Paukenergusses. Man unterscheidet den akuten (< 3 Monate ) und den chronischen ( > 3 Monate ) Paukenerguss.

Paukenerguss bei Kindern

Das Hauptsymptom   des Paukenergusses ist die oft beiderseitige Schwerhörigkeit. Bis zu 90 % aller Kinder haben einen zeitweiligen Paukenerguss. Wir unterscheiden das Serotympanon (wässriges Sekret) vom Mukotympanon (zähes Sekret, etwa wie Honig, entsteht durch Eindickung des Serotympanons). Die Entwicklung eines Paukenergusses ist somit nahezu physiologisch bei jeder etwas stärkeren Erkältung und bildet sich meist innerhalb weniger Tage bis Wochen komplett zurück. Besteht der Paukenerguss mehr als 3 Monate, so sprechen wir von einem chronischen Paukenerguss.

Ursachen eines Paukenergusses

Die Ursache liegt in der Tatsache begründet, dass die kindliche Ohrtrompete bis zum 7. Lebensjahr insuffizient ( nicht stabil ) ist. Durch diese Insuffizienz kommt es zu einem Unterdruck im Mittelohr. Dies stellt den Reiz zur Umwandlung der Mittelohrschleimhaut in eine sezernierende Schleimhaut dar. In dieser produzierten Flüssigkeit lassen sich bis zu 50 Bakterien nachweisen. Diese Bakterien sind in absteigender Häufigkeit Hämophilus influenzae, Branhamella catarrhalis und Streptokokken. Von den insgesamt 90 % Kinder entwickeln glücklicher Weise nur 10 % ein sog. chronisches Mucotympanon. Bei Schuleintritt leiden noch  5 % aller Kinder an einem Mucotymanon. Vergrößerte Polypen können aufgrund ihres Erregerreservoirs Entzündungen der Tube und des Mittelohres unterhalten. Daher ist bei vergrößerten Polypen auch die Adenotomie ( Entfernung der Rachenmandel ) das Mittel der Wahl.
Die Adenotomie führt in ca. 75 % der Fälle zu einem Abheilen des chronischen  Mycotympanon. Bei gegebener Indikation kombiniert man die Adenotomie mit der Paracentese, d.h., einem Trommelfellschnitt. Bei ca. 15 % der Patienten macht sich die Paukendrainage, d.h., das Einlegen eines Verweilröhrchens erforderlich. Eine regelmäßige postoperative Kontrolle ist unerlässlich.

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